Im Juli 2006 begann ich meine Tätigkeit als Leiter der Bezirkskriminalpolizei im damaligen Polizeidistrikt Binnensticht, zu dem die Gemeinde Zeist gehörte. Als die nationale Polizei gebildet wurde, ging dieser Distrikt im Distrikt Ost-Utrecht auf, und ich erhielt die formelle Stelle eines operationellen Experten bei der Bezirkskriminalpolizei dieses neuen Distrikts. (...) Bei dieser Arbeit hatte ich in der Vergangenheit indirekt mit Herrn Ralph Geissen zu tun, der damals in Zeist wohnte. Sehr indirekt war ich auch an den Ermittlungen zum Tod durch Verbrennen einer Frau im Fahrstuhl einer Wohnung in der Laan van Vollenhove in Zeist beteiligt (Ermittlungsverfahren Gero). (...)

(...) Etwa ab dem 6. Januar 2017 erhielt dieser Detektiv erneut E-Mails von Herrn Geissen. Ich habe von diesem Detektiv erfahren, dass Herr Geissen mich in diesen E-Mails namentlich anspricht und mich als "korrupten Polizeichef" bezeichnet, wobei er sich auf die besagten Gero-Ermittlungen bezieht. (... ) Inzwischen habe ich über diesen Detektiv zwei E-Mails von Herrn Geissen gelesen, nämlich die E-Mail vom 06.01.2017, in der ich gesehen/gelesen habe, dass Herr Geissen mich namentlich nennt und mich als korrupt bezeichnet. Aufgrund dessen, was ich gelesen und nun über via erfahren habe, fühle ich mich von Herrn Geissen in meiner Ehre und meinem guten Namen angegriffen, zumindest aber beleidigt. Er verschickt absichtlich E-Mails, in denen er mich als Polizeibeamten als korrupt bezeichnet, offenbar mit dem Ziel der Öffentlichkeitsarbeit. Dabei bezieht er sich eindeutig auf mich als Staatsdiener in legitimer Ausübung meines Amtes. Ich habe die fraglichen E-Mails übergeben, damit sie diesem Bericht beigefügt werden können. -Zeister Polizeichef Johan de Boer (ps)