Ehrenmorde Geschichte

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Samiha Al-Asadi
Alter: unklar
Zivilstand: geschieden mit Kindern
Erstochen: 9. April 2018
Täter: ihr Bruder Younis al - Asadi
Samiha Al-Asadi war mit einem behinderten Mann verheiratet, wurde aber später Mutter von drei Kindern.

Samiha wollte sich von ihrem Mann scheiden lassen, und sie kehrte zu ihrer Familie zurück, um dort mit ihren Kindern zu leben, wo sie von ihren Eltern belästigt wurde, weil ihre Eltern jeden potenziellen Heiratskandidaten abgelehnt hatten, der um ihre Hand gebeten hatte. Samiha wurde körperlich und verbal missbraucht und im Haus eingesperrt. Der Richter weigerte sich, ihre Ehe aufzulösen und verlangte die Anwesenheit ihres Vormunds im Verfahren. Ihr Vormund war zu den ersten und zweiten Gerichtsverhandlungen eingeladen worden, aber er war nie anwesend.

Beim dritten Versuch, die Ehe durch das Gericht aufzulösen, kamen Samishas Vater und Bruder fast fröhlich an den Hof. Nachdem die Anhörung durch den Richter eröffnet worden war, näherte sich der Bruder Samiha und schlitzte ihre Kehle vor dem Richter auf, als er verkündete, dass er ihr Blut dem Richter zur Verfügung stellte. Samiha starb sofort. Es folgte eine lange Stille, in der laut Zeugenaussagen das Entsetzen auf den Gesichtern aller Anwesenden sichtbar wurde.

Dann verhängte der Richter ein Todesurteil und eine Strafe als Gerechtigkeit für das Opfer. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig, da das Verfahren noch in der Berufung steht. Der Vater fordert, dass die Bestrafung des Mörders aufgehoben wird, weil es sich um ein Ehrenverbrechen handelt. Der Inhalt der Beschwerde soll am 11. November 2019 verhandelt werden.

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