Neun Jahre Haft für sadistischen Mann (44), der seine Familie jahrelang brutal gequält hat

Anonyme Frau
geboren: -
Mordversuch: 2020
Wohnort: Utrecht, die Niederlande
Herkunft: Indien
Kinder: 2
Täter: ihr Ehemann (44 Jahre)

Ein 44-jähriger Mann ist zu neun Jahren Haft verurteilt worden, weil er jahrelang seine Frau und seine Kinder misshandelt hat. Laut dem Richter war die Gewalt "exzessiv, häufig und demütigend."

Der Mann und seine Frau heirateten im Jahr 2007. Wegen der Schläge und Erniedrigungen, die kurz nach der Trauung folgten, wollte sie schon früher von ihm weglaufen. Doch nach Vermittlung von Familienmitgliedern entschied sie sich, bei ihrem Mann zu bleiben.

Im Jahr 2020 erstattete sie Anzeige, nachdem der Ehemann ihr während eines Streits ins Bein gestochen hatte. Er erzählte den Kindern, dass er absichtlich in die Nähe einer Arterie gestochen hatte, damit die Chance bestand, dass ihre Mutter sterben würde. Er hatte die Absicht, sie zu töten, entschied das Gericht.

Die Kinder wurden auch mit Kellen und Gürteln geschlagen. Sie wurden an den Haaren gezogen und an ihren Köpfen über eine Toilettenschüssel gehängt. Unter anderem zwang der Mann seine Frau, die Fäkalien der Kinder zu essen und zu trinken. Er übergoss sie auch mit kochendem Wasser und Öl. Das tat er mehrmals, einmal - so erklärte die Frau der Polizei - zielte er auf ihre "Klitoris, um sie zu lähmen." Außergewöhnlich, sadistisch und grausam, urteilte das Gericht.

Das Strafmaß von 9 Jahren Gefängnis ist höher als die Forderung der Staatsanwaltschaft. Bei der Festlegung berücksichtigte der Richter, dass der Mann bei psychologischen Untersuchungen nicht kooperierte und ihm keine psychiatrische Behandlung in einer Klinik auferlegt werden konnte. Der Richter machte dem Mann auch schwere Vorwürfe, weil er seine Kinder dazu angestiftet hatte, ihre Mutter zu misshandeln.

Neben der Haftstrafe darf der Mann in den nächsten Jahren keinen Kontakt zu seiner Ex-Frau und den gemeinsamen Kindern haben, weil nach Ansicht von Experten die Gefahr eines Ehrenmordes besteht. Denn die Familie des Mannes findet es nicht akzeptabel, dass die Frau mit der Polizei gesprochen hat.