Ehrenmorde Geschichte

Oulad B./ Aicha B.
geboren: 1975
erstochen: 7. Mai 2015
Wohnort: München
Herkunft: Opfer: Marokko; Täter: Irak
Kinder: 3 (zur Tat 4, 7 u. 9 J.)
Täter: ihr Mann Abdul M. / Saheb M. (zur Tat 53 J.)
Oulad stammt aus Marokko und hat einen spanischen Pass. 2003 heiratet sie den Iraker Abdul, der seit 1998 in München lebt. Die beiden bekommen zwei Mädchen und einen Sohn. Abdul arbeitet als Dreher, verliert 2009 seinen Job und arbeitet nicht mehr. Oulad arbeitet als Putzfrau in einem Hotel.

2013 zeigt Oulad ihren Mann wegen häuslicher Gewalt an, zieht die Anzeige aber zurück.

Am 7. Mai 2015 schlägt Abdul seine Frau zusammen und ersticht sie mit einem Küchenmesser. Die beiden Töchter sind zur Tatzeit in der Schule, der Junge muss die Tat möglicherweise mit ansehen. Der Täter ruft die Polizei. Die vielen Stiche in Kopf und Hals deutet die Polizei als Zeichen von Wut. Man kann es auch als Zeichen für einen Ritualmord sehen: Das Opfer wird geschächtet.

Im März 2016 beginnt der Prozess vor dem Schwurgericht München. Laut Staatsanwaltschaft hat der Täter ein "Weltbild, in dem Frauen in ihrer Wertigkeit Männern unterlegen seien und diesen Respekt zu erweisen hätten." Das Urteil ist nicht zu finden. In der Berichterstattung wird das Opfer manchmal Oulad, manchmal Aicha genannt, der Täter Abdul oder Saheb.

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