Janine Fuentes-Perez
geboren: 1976
erstochen: 17./18. Dezember 2010
Wohnort: Bad Homburg/Frankfurt/M.
Herkunft: Opfer: Deutschland; Täter: Türkei
Kinder: 1 Tochter (zur Tat 12 J.)
Täter: ihr Exfreund Emir C. (34 J.)
Janine wohnt mit ihrer 12jährigen Tochter in Bad Homburg und arbeitet als Geschäftsführerin in einem Café. Ihr Freund Emir ist in Freiburg geboren, wohnt in Frankfurt/M. und gilt als eifersüchtig. Er gibt sich als Spanier aus ("Emilio") und behauptet, er sei Physiotherapeut. Tatsächlich jobbt er in der Gastronomie. Er ist wohl ein netter, gefälliger, aber unselbstständiger Mann. Da er mit Geld nicht umgehen kann, kündigt sein Vermieter ihm zum Ende November 2010 sein Zimmer. Offensichtlich hofft er, dass Janine ihn aufnimmt.
Es wird viel gestritten. Janine trennt sich im November 2010 und setzt ihn vor die Tür. Emir will das nicht akzeptieren. Fünf Wochen später, kurz vor ihrem 34. Geburtstag, verschafft er sich Zugang zum Haus. Als Nachbarn ihren Hund ausführen, gelangt er hinein. Er fängt Janine ab, als sie von der Arbeit nach Hause kommt, und würgt sie. Dann fährt er mit ihr im Aufzug in den Keller und sticht 40mal auf sie ein. Das Küchenmesser hat er von zu Hause mitgebracht. Angeblich, so wird er später sagen, um sich vor Janines Augen selbst umzubringen. Aus dem Kampf trägt er ebenfalls Kratz- und Blutspuren davon.
Obwohl nebenan eine Klinik ist, die Janines Leben vielleicht hätte retten können, fährt Emir mit dem Taxi zurück nach Frankfurt und stellt sich der Polizei. Einsatzkräfte finden die verstümmelte Leiche in einer Blutlache. Während der Tat befindet sich die 12jährige Tochter mit ihrem leiblichen Vater oben in der Wohnung (von ihrem Exmann hat sie den spanischen Nachnamen).
Der Prozess beginnt im Mai 2011 vor dem Frankfurter Landgericht. Dort wird er im Juli zu 13 Jahre Haft wegen Totschlags verurteilt, danach soll er in die Türkei abgeschoben werden.
