Ehrenmorde Geschichte

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Cynthia / Syndia R.
geboren: 1998
erstochen: 5./6. März 2019
Wohnort: Worms
Herkunft: Opfer: Deutschland; Täter: Tunesien
Kinder: keine
Täter: ihr Exfreund Ahmed T. (zur Tat 22 J.)
Im Herbst 2018 kommen Cynthia und Ahmed zusammen. Sie ist Altenpflegerin und wohnt noch bei ihren Eltern in Worms (Rheinland-Pfalz). Cynthia fängt an Kopftuch zu tragen und lernt Arabisch. Ahmed ist seit 2017 in Deutschland, arbeitslos und polizeibekannt wegen Körperverletzung und Drogen. Sein Asylantrag ist abgelehnt, für seine 3 Aliasnamen erhält er 3faches „Taschengeld“.

In der Nacht auf den 6. März 2019 ersticht der Tunesier seine Freundin mit über 10 Messerstichen in ihrem Bett. Danach stellt er sich der Polizei. Nach ihm wird bereits gefahndet, weil er ausreisepflichtig ist. Darauf angesprochen fängt er an zu randalieren.

Es heißt, dass Ahmed seine Freundin mit nach Tunesien nehmen wollte. Wahrscheinlicher aber ist, dass er wollte, dass sie ihn heiratet und schwanger wird, damit er eine Aufenthaltsgenehmigung bekommt.

Im Oktober beginnt der Prozess am Landgericht Worms. Am Ende anhängen: Im November wird der Täter wegen Mordes zu 12 Jahren Haft verurteilt. Vorher kommt er in die Psychiatrie. Seine Strafe muss er erst antreten, wenn er als therapiert gilt.

Was ist ein Ehrenmord?

Ein Ehrenmord ist ein Mord im Namen der Ehre. Wenn ein Bruder seine Schwester ermordet, um die Familienehre wiederherzustellen, handelt es sich um einen Ehrenmord. Nach Ansicht von Aktivisten sind die häufigsten Gründe für Ehrenmorde, wenn das Opfer:

Fragen zu Ehrenmorden

  • die Zusammenarbeit in einer arrangierten Ehe verweigert.

  • die Beziehung beenden will.

  • das Opfer einer Vergewaltigung oder eines sexuellen Übergriffs war.

  • wurde beschuldigt, eine sexuelle Beziehung ausserhalb der Ehe zu haben.

Menschenrechtler gehen davon aus, dass jedes Jahr 100.000 Ehrenmorde verübt werden, von denen die meisten den Behörden nicht gemeldet werden und einige sogar von den Behörden selbst absichtlich vertuscht werden, zum Beispiel weil die Täter gute Freunde von örtlichen Polizisten, Beamten oder Politikern sind. Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist immer noch ein ernstes Problem in Pakistan, Indien, Afghanistan, Irak, Syrien, Iran, Serbien und Türkei.

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