Ehrenmorde Geschichte
Alberto
geboren: 1979
Mordversuch: 24. Juni 2013
Wohnort: Vellmar bei Kassel
Herkunft: Opfer: unklar, evtl. Rumänien; Täter: Türkei
Kinder: unklar
Täter: der Bruder seiner Exfreundin (zur Tat 20 J.)
geboren: 1979
Mordversuch: 24. Juni 2013
Wohnort: Vellmar bei Kassel
Herkunft: Opfer: unklar, evtl. Rumänien; Täter: Türkei
Kinder: unklar
Täter: der Bruder seiner Exfreundin (zur Tat 20 J.)
Alberto lernt beim Arbeitsamt die 17jährige Filiz kennen. Die beiden haben eine kurze Beziehung. Wie weit diese geht, ist völlig unklar.
Jedenfalls will Filiz' Bruder die Beziehung nicht dulden. Am 24. Juni 2013 lauert er ihm vor seiner Haustür in Vellmar auf.
Mit einem zweiten Täter geht er auf ihn los, sticht ihn nieder. Der zweite Täter ist vermutlich sein Onkel. Auch als das Opfer blutend am Boden liegt, stechen sie weiter auf ihn ein.
Als Nachbarn den Kampf bemerken, fliehen die Täter. Alberto kommt mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Klinik, wird notoperiert und muss 3 Wochen im Krankenhaus bleiben. Der Täter wird am nächsten Tag gefasst, der zweite Täter/Onkel bislang nicht.
Anfang 2014 beginnt der Prozess vor dem Landgericht Kassel. Dort ist zu hören, dass die Familie der jungen Frau Alberto bereits bedroht hat. Die Mutter drängte die junge Frau wohl dazu, ihren „Freund“ wegen Vergewaltigung anzuzeigen. Alberto sitzt zwischenzeitlich wegen eines anderen Delikts im Gefängnis. Dort soll es angeblich zu einer Versöhnung von Täter und Opfer gekommen sein.
Man könnte das ganze als Pack-schlägt-sich-Pack-verträgt-sich-Geschichte lesen. Das tut der Staatsanwalt allerdings nicht. Die Anklage lautet auf versuchten Mord. Das Motiv: Der junge Mann wollte die Beziehung seiner Schwester zu dem Opfer nicht dulden. Zunächst schweigt der Angeklagte. Im März wird der Täter wegen versuchten Totschlags zu 5 Jahren Jugendhaft verurteilt. Der Bundesgerichtshof lässt die Revision zu, und der Prozess wird im Januar 2016 wieder am Landgericht Kassel verhandelt. Die Strafe wird auf 4 Jahre und 6 Monate für Körperverletzung reduziert. Da der Täter bereits 2 Jahre und 6 Monate in Untersuchungshaft saß, lässt man ihn sofort frei. Die richtigen Namen von Täter und Schwester sind nicht bekannt.
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