Interaktive Weltkarte: Kampf gegen Ehrenmorde 2010-2020
Ehrenmorde wurden aus Bangladesch, Brasilien, Afghanistan, Ägypten, Indien, Israel, Italien, Jordanien, Marokko, Pakistan, Schweden, der Türkei, dem Jemen und dem Vereinigten Königreich gemeldet. Ehrenmorde sind in Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung üblich, aber viele muslimische Führer und Gelehrte verurteilen diese Praxis und leugnen, dass sie auf religiöser Doktrin beruht. Ehrenmorde sind in Wirklichkeit ein vorislamischer Stammesbrauch, der sich aus der Bedeutung einer patriarchalischen und patrilinearen Gesellschaft für die strikte Kontrolle familiärer Machtstrukturen ergibt. Da diese Verbrechen oft nicht angezeigt werden, ist es schwierig, die tatsächliche Zahl der Opfer von Ehrenverbrechen zu bestimmen. Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen schätzt, dass jedes Jahr bis zu 5000 Frauen getötet werden.
Aktueller Status der Ehrenmorde: Viele Menschen finden die Praxis des Ehrenmordes inakzeptabel, aber die Praxis geht weiter. In einigen Ländern wie Jordanien, Algerien, Marokko und Iran sind "Ehrenmorde" rechtlich sanktioniert, und die Verteidigung der Familienehre gilt als mildernder Umstand.

Quelle
|
Neueste Beiträge
-
Femizid in Amsterdam: 30-jährige Dragana von ihrem Ex-Partner erstochen
-
Ehrenmord in Den Haag: zwölf Jahre Haft für die beiden Täter
-
Ehrenmord in Choy, Iran: Setareh Moesipoer von ihrem Schwager erschossen
-
Femizid im Iran: Neuer Bericht zeigt alarmierenden Anstieg im Jahr 2024
-
Femizid in Eslamshahr, Iran: 18-jährige Fatemeh Soltani von ihrem Vater ermordet
-
Versuchter Ehrenmord in Kiel: Vater und zwei Söhne angeklagt
-
Ehrenmord in Eslamabad-e Gharb, Iran: 12-jährige Aylar Zaherpour von ihrem Vater ermordet
-
Ehrenmord in Sindhanur, Indien: Drei zum Tode verurteilt, neun zu lebenslanger Haft
-
Ehrenmord in Lessebo, Schweden: Vater und Bruder wegen Mordes an Shahida Azizi verurteilt
-
Ehrenmord in Uttar Pradesh, Indien: Junge Frau von ihrem Vater und Bruder ermordet