Ehrenmorde Geschichte

Marie
geboren: 1995
entstellt: 23. Dezember 2017
Wohnort: Burscheid (bei Köln)
Herkunft: Opfer: vermutl. Deutschland; Täter: Afghanistan
Kinder: 1 Sohn (zur Tat 4 J.)
Täter: ihr Freund Ebudallah S. (zur Tat 27 J.)

Ende 2012 kommt Ebudallah aus Afghanistan nach Deutschland. Er freundet sich mit Marie an. Sie bekommt mit 18 Jahren ein Kind. Danach wird Ebudallahs Aufenthaltsstatus regelmäßig verlängert. Er hat Aushilfsjobs und besucht Deutschkurse.

Ebudallah ist ein streng gläubiger Moslem und beginnt, seine Freundin zu tyrannisieren. Es kommt zu häuslicher Gewalt. Marie soll keine T-Shirts tragen und Männern nicht Guten Tag sagen. Irgendwann äußert Marie einen Trennungswunsch. Eine Freundin wird später vor Gericht von einem angedrohten Ehrenmord berichten. Das Opfer wird aussagen, dass Ebudallah sie zu einer afghanischen Frau machen wollte (sie meint damit: eine Art Sklavin, die sich dem Mann unterzuordnen hat).

Am 23. Dezember 2017 zieht der ehemalige Soldat seiner Freundin ein Messer quer übers Gesicht und sticht ihr in Hals, Brust und Vagina. Der 4jährige Sohn ist Zeuge der Tat. Ebudallah ruft den Rettungswagen, Marie wird notoperiert und überlebt knapp.

Im Juli 2018 wird Ebudallah vom Landgericht Köln wegen gefährlicher Körperverletzung zu 9 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil liegt über der Forderung des Staatsanwalts von 7 Jahren und 6 Monaten Haft. Der Richter betont die Rohheit und Brutalität der Tat. Wenn Ebudallah nicht selbst den Rettungswagen gerufen hätte, wäre die Strafe noch höher ausgefallen. Während der Schilderung der Misshandlung vor Gericht, grinste der Täter. Marie wird immer entstellt bleiben, der Sohn ist traumatisiert. Der richtige Name des Opfers und ihre Nationalität sind nicht bekannt.

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